Hier ein Rückblick über die Inhalte des letzten Imkerhocks. Die erste Frage war: Was ist Cutikula und Hämolymphe?
Da sind wir auch schon bei unserer Varroa-Milbe. Die Nahrungsaufnahme erfolgt in der verdeckelten Brut. Milben durchstechen die Bienenhaut (Cutikula) an den dünnen Zwischengelenkshäuten und saugen das Hämolymphe (Bienenblut). Hier mehrere Behandlungsmethoden:
- Säckchen mit Dochtpapier oder mit der Weichfaserplatte
- Liebig Dispender
- Nassenheider Professional
- Peter Buchner erklärt auch sein Schwammtuchverfahren
Arno Halbeisen (Obmann von Altach) hat anschließend noch seine Betriebsweise erklärt und über die Thermobehandlung gesprochen. Bei jeder Behandlungsart ist es wichtig, dass der Boden zugemacht wird—keine offenen Lüftungsgitter da sonst die jede Behandlung beinahe wirkungslos ist!
Alles in Allem ist es jetzt wichtig abräumen und eine schnelle Fütterung machen. Anschließend eine Behandlung die in die Brut wirkt durchführen. Ob Schock oder Langzeitbehandlung, wichtig ist die Behandlung in die Brut. Anschließend kann weiter gefüttert werden. Falls im Spätsommer noch Melizitosehonig eingetragen werden, sollte dieser entfernt werden. (Gefahr von Nosema und Ruhr). In der Brutfreien Zeit (Ende September bis Anfang Dezember) ist unbedingt eine Restentmilbung mit Oxalsäure durchzuführen.
Die Verein Götzis, Altach und Höhenems haben das erste mal beschlossen eine flächendeckende Behandlung durchzuführen.
In der letzten Juli Woche und 1. August Woche müssen alle Völker im beschriebenen Gebiet einer ersten Behandlung unterzogen werden.
Dies dient dem Schutz der umliegenden Imker um Reinvasionen zu verhindern. Die Ausfälle des letzten Jahres sollen vermieden werden.
Viel Freude beim Abräumen, Behandeln, Einfüttern und Kehrschwärme machen wünscht euch Martin Schedler.